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Kronen Zeitung

02.08.2024, 20:19 Uhr
ADMIRAL 2. Liga

NEO-ZWEITLIGIST

Feuer bei Voitsberger Premiere, aber keine Punkte

Volker Silli

Neo-Zweitliga-Klub ASK Voitsberg kehrte am Freitagabend auf die Bundesliga-Bühne zurück – die Weststeirer bestritten ihr Debütspiel vor 1000 Fans gegen Amstetten. Die „Krone“ schaute beim Aufsteiger vorbei, der eher nur abseits des Platzes für Aufsehen sorgte.


Ganze 39 Jahre, nachdem Walter Peintingers Voitsberger (mit Stankovic, Pauritsch, Resnik, Schrempf & Co.) wegen einer Ligareform 1985 als Tabellenneunter absteigen mussten, feierte der ASK am Freitag sein Comeback in der Zweiten Liga. Nach einer vielversprechenden Führung glitt der Truppe von David Preiß, dem „weststeirischen Sir Alex Ferguson“, der in Personalunion Sportchef und Trainer ist (und der für Michael Münzer, den präsidialen Mäzen des Vereins, auch im „Nichterfolgsfall“ unantastbar bleibt) die Premiere aus den Händen. 1000 Fans sahen ein 1:2.

Weil Amstetten kein übertrieben attraktives Zugpferd ist, war der Münzer Bioindustrie Sportpark (der in Ausnahmespielen sogar 3000 Besucher fassen kann) bei der Premiere nicht ganz so berstend voll. Aber für die Fans, die schon ab 16.45 Uhr trotz strömenden Regens zum Saisonauftakt ins Stadion drängten, gab’s jede Menge Neues zu sehen: Die Anlage wurde für einen siebenstelligen Betrag komplett neu aufgepeppt, mit einem neuen Rasen, LED-Flutlicht, neuem TV-Turm, neuem Medien-Bereich, neuem Gästesektor, einer Kraftkammer und einer neuen Kabine für die Kampfmannschaft. Das neue Branding, das an jenes von Juventus Turin erinnert, zog sich konsequent durch bis zu einer V-Skulptur hinter dem Tor, die wie ein Vulkan Feuer spuckte. Neu war auch die Einlaufmusik „Wir sind Voitsberg“, die auch nach Torerfolgen abgespielt wird.

Bild: Volker Silli

Bild: GEPA pictures

Sturms Sicherheitschef Bruno Hütter (mittlerweile auch im Security-Komitee der UEFA) stand gestern mit seinem Know-how zur Verfügung, deshalb gab es durch Wolfgang Thierrichter nichts zu beanstanden: „Das ist ein mit viel Liebe gemachtes Schmuckkasterl“, lobte der Bundesliga-Sicherheitsbeauftragte. Der neue Topstar Jakob Jantscher, mit 35 Jahren der „Liga-Oldie“, plus der Rest des Kaders, der mit den Zugängen Ehmann, Seidl, Fuchs, Saurer, Schroll und Neubauer aufgerüstet wurde, begannen vielversprechend.

"Wir haben über 90 Minuten nicht das gespielt, was wir können. Wir müssen uns schnell an die höhere Intensität gewöhnen."Voitsberg-Star Jakob Jantscherfan.at quote icon

Ein Haufen Einheimische
Das steirisch geprägte „Einheimischen-Team“ – Nino Pungarsek (Slo) ist neben dem in Graz aufgewachsenen Reality Asemota der einzige Legionär – brachte nach 30 Minuten erstmals richtig Stimmung ins Haus: Jantscher, der vor allem bei Standards seine Klasse aufblitzen ließ, servierte mit einer Ecke Dominik Kirnbauer das 1:0 auf den Kopf. Da flackerten die neuen LED-Flutlichter im Champions League-Stil!

Weil Voitsberg nach der Pause zurückfiel, konnten Herrmann und Wanner zum Leidwesen von Bürgermeister Osprian die Partie umdrehen. Die einzig positive Erinnerung nach dem 1:2 hatte am Ende ein Voitsberger „Flitzer“, der sich zumindest ein Selfie mit Jantscher sichern konnte.


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